… ist das offizielle Kennzeichen von Bosnien-Herzegowina, wo ich die letzten Tage unterwegs war.
Da ich auf dem Campingplatz in Bihac ein sehr nettes holländisches Pärchen kennen gelernt hab‘, die mir Abendessen und Bier(!) angeboten haben, habe ich deren Ratschlag befolgt und mich auf den Weg nach Sarajevo begeben…
Dafür habe ich meine Karte dieses Mal zusammengeklappt und bin ausschließlich nach Kompass und Beschilderung gefahren…
... was auch prima funktioniert hat!!
Irgendwo im Bosnischen Hinterland beim "Enduro-Wandern"...
Die Landwirtschaft hier in BIH ist noch auf dem Stand von vor mind. 50 Jahren. Nahezu alles ist Handarbeit und auch wird der Heubalken noch verwendet…
Auch habe ich einen Deutz-Fahr Anbauhäcksler mit 1-reihiger Arbeitsbreite in Aktion gesichtet! Bei Parzellen dieser Größemordnung (man könnte die Anzahl der einzelnen Pflanzen exakt bestimmen) noch durchaus rentabel… ;-)
Sehr viele Häuser, die leer stehen, mitten im Bau gestoppt wurden oder gänzlich zerfallen sind, habe ich gesehen.
Manche wurden wie hier zweckentfremdet und für landwirtschaftliche Zwecke genutzt! :-)
Achtung, Pferdefuhrwerk von links! (hieß es in den Fahrschulbögen immer...)
Je mehr ich nach Osten gefahren bin und Sarajevo näher kam, desto mehr von diesen Fuhrwerken kamen mir entgegen oder musste ich überholen… Kein Witz!!!
....und dann kurz vor der ehemaligen Olympiastadt Sarajevo…
… dort angekommen habe ich mich dann erst einmal zu Gleichgesinnten gesellt!
... dies ist eine standardmäßige Herrentoilette!! (Ich musste zum Glück nicht Groß...) *grins*
Dies sei der westlichste Außenposten der islamischen Welt, hat man mir gesagt. (Die kennen wohl Köln noch nicht!)
Und je mehr ich nach Bosnien-Herzegowina hinein gefahren bin, desto mehr Moscheen habe ich gesehen.
In dieser in Sarajevo hat mich einer, der zum Gebet gehenden Muslime mitgenommen und ich habe mir das gesamte Gebet anschauen dürfen....
Auch kamen mehrere (nur!) Männer, um mich zu begrüßen und mir Fragen zu beantworten. Ich muss sagen, ich habe mich dort drinnen echt wohl gefühlt!! :-)
Hier in Bosnien ist alles noch etwas der Zeit aus Kroatien hinterher, bzw. ich erkenne die Spuren des Krieges noch eher, wie es zuvor der Fall war.
Auch für Souvenir-Jäger hält die Nachkriegszeit des Sarajevos allerhand bereit...
Auf der anderen Seite soll diese Region demnach auch den östlichsten Aussenposten des Christentums darstellen. Es hat mir so niemand gesagt, aber für mich hat es den Anschein, dass die katholische Kirche dies hier gerne manchmal dekadent zur Schau stellt!!
Ein Beispiel hierfür sind sehr großzügige Kreuzwege, von denen der imposanteste in Mostar zu finden war!
Beginnend im Tal schlängelt er sich um eine Unzahl von Kurven auf einen Berg am Stadtrand hinauf, einen recht hohen Berg wohlgemerkt, mit einer serh sehr schönen Aussicht auf Mostar!
Und auf dem Gipfel steht ein Kreuz welches seines Gleichen sucht. Schon weit vor der Stadt erkennbar!
Ach, falls ich es noch nicht erwähnt habe, das Fahren hier ist echt anstrengend, da es um die 35° Grad hat… :-)